Hornisgrinde-Lauf in den Schnee

Im Urlaub kann man das ein oder andere größere Projekt angehen. Das Vorhaben hatte ich schon länger auf der sportlichen ToDo-Liste und diese Woche war ich sehr glücklich es endlich angehen zu lassen. Unter dem Arbeitstitel “hinauf in den Schnee” ging es am Mittwoch von der neuen Heimat Sasbachwalden hinauf auf den höchsten Gipfel des Nordschwarzwaldes, der Hornisgrinde.

Leuchtkegel & Frischlufttanken

“Guten Morgen Gesundheit” lautet das Motto der Vitalen Akademie seit 3 Jahren und das natürlich nicht umsonst. Den Morgenluft hat das gewisse Etwas, in ihr liegt viel Potential für einen guten Tag. Also Taschenlampe her und dem Lichtkegel hinterher. Die Gaishöll-Wasserfälle empfingen mich mit einigen Zügen bester Frischluft und ich lies es ganz gemütlich angehen. Immerhin lagen noch 15 Kilometer und rund 900 Höhenmeter vor mir.

Gaishöllwasserfälle in Sasbachwalden bei Nacht

Der erste Schnee

Langsam warm ging es in immer höhere Gefilde. Bei rund 400 Höhenmetern empfing mich dann der erste Schnee auf der Höhe von Brandmatt. Einfach herrlich diesen Übergang zu “erlaufen”. Zunächst erhascht man einige Schnee-Inseln im Wald und irgendwann fängt das typische Schnee-Knatschen unter den Laufschuhen an: einfach ein toller Sound :). Bis hinauf zum Breitenbrunnen zog sich meine Tour auf breiten Wegen durch einen dichten Wald. Puuh, ganz schön anstrengend! Die Lust sich einfach mal kurz zum Abkühlen in den Schnee zu schmeißen musste ich immer mal wieder abschütteln. Es würde schon noch eisiger werden 😀

Nach rund 1 Stunde erreichte ich dann die Schwarzwaldhochstraße auf 1.000 Höhenmetern – das erste große Etappenziel.

Endlich Schnee – und die wichtigsten Schilder waren zum Glück auch noch lesbar.

Der Tag erwachte und schenkte mir eine atemberaubende Kulisse 🙂

Mütze runter & Schal hoch – jetzt wird`s eisig!

Eine andere Welt

Auf das letzte Stück (rund 1,5 km) freute ich mich besonders, denn ich war gespannt den schmalen Wurzelpfad bis zur kleinen Grinde endlich mal bei Schnee zu sehen. Er war sogar mit Schnee fast leichter zu laufen als im Sommer, da man hier mit den vielen Steinen und Wurzeln besonders Acht geben muss. Die Glücksgefühle ließen mich die eisige Kälte und den dichten Nebel kaum erkennen – brr oben am Sendeturm angekommen machte mich mein Körper jedoch darauf aufmerksam. Also schnell ein paar Bilder geschossen von dieser Alaska-Welt und ab gings wieder hinunter Richtung wärmeren Gefilden. Meinen Fußspuren folgend wollte ich wieder den Wurzelpfad nehmen, doch da wohl doch schon jemand vor mir auf dem Gipfel war nahm ich wohl seine Fußabdrücke 😀 Nun denn ging es also die “Hauptstraße” hinuter, die sich (im Sommer befahrbar) bis zur B500 schlängelt.

 

Wer hat denn den oberen Teil vom Turm geklaut?

Unten angekommen war es dann Zeit beim Bäcker einzufallen und sich mit gutem Gebäck zur Regeneration zu versorgen 🙂

Eine schöne Tour! Wer einmal Lust hat die Runde mit mir gemeinsam zu machen, einfach melden. Die Tour ist sowohl im Sommer als auch im Winter ein echtes Highlight. Es gibt natürlich auch einen Linienbus, sodass eine Richtung gefahren werden kann.

Bleibt gesund und in Bewegung!

Euer Lukas   (zu meinem Konzept)


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Westweg Etappe 1 (Pforzheim-Dobel) : zum Bericht

Westweg Etappe 2 (Dobel-Forbach): zum Bericht

Westweg Etappe 3 (Forbach-Unterstmatt): zum Bericht

Westweg Etappe 4 (Unterstmatt-Alexanderschanze): zum Bericht