Westwegabenteuer Nummer 5: Alexanderschanze – Hark
Unser Westweg-Wochenende startete am Sonntagmorgen frisch erholt am Höhengasthaus Herbstwasen. In frischen Socken und bei bestem Wetter waren meine zwei Italiener und ich voller Tatendrang Gipfel zu stürmen und den Schwarzwald einfach niederzulaufen. Wie töricht – stellte sich schon nach 20 Minuten Fußmarsch heraus.
Wir sind verloren – mitten im Wald
Für den rund 200-Meter-Aufstieg zur Alexanderschanze (unser Hotel lag im Talkessel) gönnten wir uns den Luxus uns von Google führen zu lassen. Der Vorschlag der Technik einem schon gleich zu Beginn aufgrund der üppigen Vegetation wohl selten begangenen Weg zu folgen, ließ und etwas grübeln. Doch wir befolgten den Routenvorschlag brav. Der Weg endete im nichts und auf halber Berghöhe blieb uns nichts anderes übrig als quer durch den Wald zu stiefeln. Alle 10 Minuten legten wir Zeckenkontrolle ein – und kamen dann mit einigen Schrammen und zeckenfrei (weil aufmerksam) schon ganz schön abgekämpft oben an der Alexanderschanze an.
Abstecher & Panoramablick
Nach einem kurzen Abstecher zum Westweg-Tor von rund 3 Kilometern (eines von wohl 2 Toren, das eher touristisch positioniert nicht direkt am Westweg steht) führte uns die heutige Etappe hinauf zum Bauernkopf. Hier eröffnete sich mir der bis dato wohl schönste Panoramablick des Westwegs in das Renchtal auf Bad Griesbach und die westlichen Schwarzwaldberge. Zeit für einen kleinen Zwischensnack und pures Genießen bei schönstem Sonnenschein.
Los ging`s am Höhengasthaus Herbstwasen mit der italienischen Delegation Daniel und Francesco
Wunderschöner Blick vom Bauernkopf lädt zum stundenlangen Verweilen ein
Wasserblick – und das ohne Meer
Immer auf dem Kamm entlang ist diese Etappe mit lediglich rund 250 Höhenmetern und 20 Kilometern (inklusive Abstecher zum Portal) eine der weniger anstrengenden Abschnitte und und deshalb auch ideal für nicht ganz so geübte Wanderer zu empfehlen. Auf Stein- und Wurzelwegen ging es für uns ganz märchenhaft oberhalb des Glaswaldsees entlang, auf den man an einem kleinen Rastplatz einen wunderbaren Blick erhaschen kann. Hier gab es natürlich die nächste Stärkung und es war Zeit mal die Füße von den “Schlappen” zu befreien. Die 34 km mit 1400 Höhenmetern vom Vortag steckten doch noch ganz schön in den Knochen und wir genossen hier eine herrliche Pause. Vor allem für unseren lieben Daniel, dessen Schuhe ihn doch ganz schon plagten, war das eine kleine Rettung.
Die Schuhe waren dann bald ausgezogen, denn diesen herrlichen Ausblick genossen wir etwas länger
Im Farnwald auf der Hochebene bei strahlendem Sonnenschein – da kann man ja nur lächeln 🙂
Die 5. wie schon die 4.Etappe besticht mit seinen wunderbaren Panorama-Blicken, wie hier Richtung Süden in den Hochschwarzwald
Der Harkhof war dann auch schnell erreicht und liegt malerisch am Waldrand umgeben von sanften Hügeln. Die Gegen rund um den Hamersbach ist bekannt für seine gigantischen Holzkonstruktionen. Oberhalb des Harkhofes musste also noch das obligatorische Foto auf einem der überdimensionierten Stühle gemacht werden. Bei leckerer Vesperplatte und einem Bier fühlten wir uns dann im Harkhof sauwohl und warteten auf unsere Abholung. Schade eigentlich, dass es nicht weiterging – aber wir kommen wieder!
Der Bericht vom Vortag und der Etappe 4
Kennt ihr schon den Bericht vom Vortag? (zum Bericht).
Mehr Infos?
Für mehr Infos zum Westweg und der 5. Etappe : https://www.schwarzwald-tourismus.info/touren/westweg-etappe-04-unterstmatt-alexanderschanze-20735d2ab3
Bleibt gesund!
Euer Lukas (zu meinem Konzept)
Westweg Etappe 1 (Pforzheim-Dobel) : zum Bericht
Westweg Etappe 2 (Dobel-Forbach): zum Bericht
Westweg Etappe 3 (Forbach-Unterstmatt): zum Bericht
Westweg Etappe 4 (Unterstmatt-Alexanderschanze): zum Bericht